Windpocken und Bewerbungsgespräche
Gestern hatte ich einen wirklich ereignisreichen Tag...Neben der Tatsache, dass meine Kleine die Windpocken hat *suftz* und das Wetter,passend zu diesem Anlass schön geworden ist, hatte ich gestern ein Bewerbungsgespräch. Und wieder, ich werde die Logik hinter solchen Gesprächen nicht verstehen...Vorbereitung?! tz worauf...jedesmal sitzt man einem Menschen gegenüber der nach seinen eigenen Regeln spielt und letztlich bleibt die Hoffnung, dass die Stelle auf die man sich beworben hat auch tatsächlich noch frei ist bzw. nicht schon intern nachbesetzt wurde! Im gestrigen Fall hat mir die Dame nach ca. 10 Minuten eröffnet, dass sie diesmal doch einige interessante Bewerberinnen hat - nicht so wie bei der letzten Stellenausschreibung bei der sie zwischen Pest und Cholera wählen musste (aha). Jetzt wisse sie natürlich nicht, wie sie sich entscheiden soll. Ich hab ihr geraten einfach mich einzustellen - zumindest hat sie herzhaft gelacht - und mich zu einem Probetag eingeladen.
Ja, so füllen sich die Tage und Stunden und ich frage mich immer noch, wieviel mir meine Unabhängigkeit bedeutet. Was wiegt schwerer, Unabhängigkeit oder Sicherheit? Das Drama in der heutigen Zeit ist das Gefühl der "Unsicherheit" welches uns ständig umgibt. Es geht bestimmt nicht allen so, aber zumindest vielen und ich glaube, dass diese Unsicherheit permanenten Stress in uns auslöst! Vielleicht ziehen wir aber auch nur einen Rückschluss, der schlichtweg falsch ist. Unsere Eltern, vielleicht auch Großeltern lebten in einer vermeintlich "sicheren" Zeit. Den Beruf den man lernte übte man bis zur Pension aus. Eine fundierte Ausbildung bedeutete mit Sicherheit einen guten Job zu bekommen. Wer einmal heiratete war in der Regel bis zum Lebensende mit diesem Partner - zumindest am Papier - zusammen. Doch das Leben ist nicht sicher und gleichmäßig. Fakt ist - es gibt nur eines mit Sicherheit im Leben, den Tod und die Veränderung! Letztlich wissen wir nicht in welche Richtung wir gehen und wie bereits erwähnt - den Glauben für sein Schicksal verantwortlich zu sein, sollte man nur dann anwenden, wenn man mit seinem Leben zufrieden ist. Alles andere stürzt uns in Zweifel und die berühmten "ich hätte damals..., wäre ich doch damals..." Phrasen machen uns wohl langfristig krank. Was nützt das Hadern? Die Realität verändert sich nur durch das Handeln und manchmal auch durch das Denken.
Salü

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